Urban Sketching entstand als eine globale Kunstbewegung. Die Anhänger dieser Bewegung nennt man Urban Sketchers. Urban Sketchers versuchen mit ihrer Zeichnung, die Orte und das Leben so zu zeigen, wie die Künstler es aus ihren Augen wahrgenommen haben. Dies geschieht sowohl mit alltäglichen Orten als auch auf Reisen. Urban Sketching versteht sich auch als eine Art Gegenbewegung zum schnellen Konsum. Ein Foto ist schnell geschossen, welches aber dazu führt, dass man den Moment und das Motiv nicht mit all seinen Details wahrnimmt. Mit Urban Sketching versucht man, wieder etwas mehr das Leben zu entschleunigen und die Kunst des Augenblicks zu genießen. Die Kunstbewegung lebt vom intensiven Austausch der Kunstwerke, weshalb sie fleißig auf den gängigen Social-Media-Plattformen geteilt werden.
Wie genau entstand eigentlich Urban Sketching?
Die Bewegung entstand 2007 von dem Journalisten und Illustrator Gabriel Campanario in Seattle. Er rief die Online-Community ins Leben und merkte schnell, dass immer mehr Künstler begannen, ihre Arbeit im Web zu teilen, weswegen er 2008 auch schon den Urban Sketcher Blog gründete. Dort wurde mit journalistischen Anspruch Ereignisse des täglichen Lebens dargestellt und geteilt.
Exkurs: Urban Sketching Tutorials
Schaue der Künstlerin @Koalakimlan über die Schulter und kreiere wunderschöne Urban Sketching Motive.
Kleines Format
Insbesondere für Anfänger ist es leicht mit einem A6-Format zu starten. Grund hierfür ist, dass man bei einem kleineren Format nicht so schnell in Perfektionismus verfällt und sich somit nur auf das Wesentliche konzentriert. Wir empfehlen dir das Tombow Bristol Papier im A6-Format. Es hat die perfekte Größe, um mit Urban Sketching zu starten und ist für jede Zeichentechnik geeignet.
Handbook oder Block
Unter vielen Urban Sketchern ist es gang und gäbe so genannte Handbooks zu haben, damit die Zeichnungen alle zusammen in einem Buch gesammelt werden. Das hat den Vorteil, dass man damit seine Entwicklung dokumentieren kann und alle Orte gebündelt in einem Buch hat. Ein Handbook ist aber nicht für jeden was. Bei einem Handbook fühlt man sich sehr schnell demotiviert, weil eine nicht so gelungene Zeichnung das Gesamtbild des Buches zerstören kann. Stört es dich nicht, dass nicht jede Zeichnung perfekt ist und du gerne deine Entwicklung vor Augen führen möchtest, empfehlen wir dir ein Handbook anzuschaffen, solltest du perfektionistisch veranlagt sein, kann ein Block die bessere Wahl für dich sein.