Einladungskarten oder Glückwunschkarten zu Geburtstag, Hochzeit, der ersten Wohnung oder dem Führerschein – Anlässe, um eine Karte selbst zu gestalten, gibt es viele. Vielleicht möchtest du einfach einem geschätzten Menschen Danke sagen. Stempelmotive können dir dabei helfen, die Karte zu individualisieren und deiner Botschaft den letzten Schliff zu verpassen.
Birka zeigt dir anhand einer Dankeskarte, wie du verschiedene Techniken und Stifte aus der Tombow Familie anwendest, um eine zeitlose Karte zu gestalten.
Dieses Material benötigst du, um eine Karte zu stempeln und zu kolorieren:
- Für die Stempelmotive:
- Stempel (Clearstamps)
- Stempelkissen wie zum Beispiel Memento Tuxedo Black
- Tombow ABT PRO Marker – zum Kolorieren der gestempelten Motive
- Ich verwende ABT PRO 5er Set Pink Colors und ABT PRO 5er Set Green Colors
- Optional:
- Stempeltool
- Weißer Gelstift
- Für den Aquarellhintergrund:
- Tombow ABT Dual Brush Pens
- Blending Mister
- Wassertankpinsel
- Folie oder Blending Palette
- Tombow Aquarellpapier
- Für die Karte:
- Kartenrohling oder Tombow Bristol Paper
- Kleberoller, wie das MONO Maxi Power Tape
- Doppelseitige Klebepads oder MONO MULTI liquid glue
- Schere
Du brauchst noch etwas davon?
Das Hauptmotiv:
Schritt 1: Konturen stempeln
Suche dir ein Motiv aus, das zu deiner Karte passt. In unserem Fall ist es eine Blume. Dafür verwende ich das Stempelkissen Memento Tuxedo Black. Das ist wichtig, damit die Konturen beim Kolorieren mit den alkoholbasierten ABT PRO Markern nicht verwischen.
Tipp: Ich benutze gerne ein Stempeltool, denn damit kann ich unendlich oft auf genau dieselbe Stelle stempeln, bis mir der Abdruck gefällt. So passieren weniger Fehler.
Schritt 2: Kolorieren
Dann beginnt das Kolorieren, also das Ausmalen des Stempelmotivs. Nimm dafür die Stifte des ABT PRO Color Tone Sets in Pink. Die Stifte der Color Tone Sets sind bereits farblich aufeinander abgestimmt und lassen sich sehr gut ineinander verblenden. Du beginnst mit der dunkelsten Farbe die Ränder und Stellen auszumalen, an denen die Blüte Schatten wirft. Dann malst du immer wieder mit der nächsthelleren Farbe über die Kante, bis man keinen Übergang mehr sieht. Diese Technik wird auch Blending genannt. Je nachdem, wie gut die Farbkombination ausgewählt ist, geht das mal schneller oder dauert mal länger. So arbeitest du dich Schritt für Schritt bis zu deiner hellsten Farbe vor.
Je nach Motiv kannst du in einer zweiten Runde stärkere Akzente hervorheben oder erst dann mit der dunkelsten Farbe beginnen. Hierfür gibt es keine feste Regel. Probiere einfach aus, wie es für dich am besten funktioniert!
Tipp: Anders als bei wasserbasierten Farben, kann man mit alkoholbasierten Farben in mehreren Lagen zeichnen ohne das Papier zu beschädigten. Je nach Papiersorte kann es jedoch vorkommen, dass das Papier „gesättigt“ ist und keine weitere Tinte aufnehmen kann.
Für die Mitte der Blume habe ich zwei lila Farbtöne gewählt. Bei kleinen Motiven deute ich den Verlauf nur an, da er kaum zu erkennen ist.
Tipp: Kleine Fehler, wie übermalte Linien, lassen sich prima mit einem weißen Gelstift kaschieren. Spätestens nach dem Ausschneiden siehst du nichts mehr.
Schritt 3: Ausschneiden
Nun schneidest du das Motiv mit einer kleinen Schere aus. Ich lasse dabei meist einen schmalen, weißen Rand. Gerade bei schwierigeren Motiven bietet sich das sogar an.
Schritt 4: Die Blättermotive
Genau wie bei der Blüte werden die Blätter zuerst gestempelt und danach ausgemalt. Verwende dafür die Farben des Tombow ABT PRO Green Colors Set. Da es sehr kleine Motive sind, reicht ein Verlauf aus 3 unterschiedlichen Farbtönen.
Der Aquarellhintergrund
Schritt 5: Malfläche vorbereiten
Um einen passenden Untergrund für unsere Aquarellflecken zu haben, viertelst du ein Tombow Aquarellpapier
Schritt 6: Die Flecken
Die Tombow ABT Dual Brush Pens sind auf wasserbasis und lassen sich dadurch wunderbar aquarellieren. Male mit der Pinselspitze auf ein Stück Folie oder eine Klarsichtshülle. Natürlich kannst du auch die Blending Palette nutzen. Anschließend sprühst du mit dem Blending Mister Wasser auf die Farbe, bis sich alles vermischt. Lege nun das Papier einfach auf die Farbe. Je nachdem wie flüssig deine Tinte ist, kannst du die Folie auf das Papier legen oder besser das Papier auf die Folie, damit es nicht herunterläuft. Bei der zweiten Variante kann man das Ergebnis direkt sehen und dadurch besser korrigieren.
Wichtig: Den Hintergrund gut trocknen lassen oder – wenn vorhanden – mit einem Heißluftföhn trocknen.
Schritt 7: Farbspritzer
Ein weiteres kleines Highlight sind Farbspritzer. Dazu kann man mit den ABT Dual Brush Pens z.B. auf einem Acrylblock Farbe auftragen, mit einem Wassertankpinsel weitere Flüssigkeit hinzugeben und über die Kante „abschnipsen“. Du kannst sicherlich auch einen normalen Pinsel nehmen und die die Farbtropfen aus der Luft auf das Papier tropfen lassen.
Die Karte arrangieren
Schritt 8: Füge die Puzzelteile zusammen
Arrangiere zum Schluss alle Motive auf dem Hintergrund und schiebe sie so lange hin und her, bis dir das Layout gefällt. Anschließend kannst du deinen Gruß aufstempeln oder mit dem Fudenosuke Brush Pen lettern. Die Motive kannst du mit doppelseitigen Klebepads oder MONO MULTI liquid glue befestigen. Alles zusammen wird anschließend mit einem Kleberoller wie dem MONO Maxi Power Tape auf eine Klappkarte bzw. zurecht geschnittenes Bristol Paper geklebt.
Tipp: Mit einem Kleberoller kannst du präzise Kanten kleben, wodurch sich die zwei Papiere nicht an einer Stelle wieder voneinander lösen.
Optional: Wer mag kann jetzt noch die Ecken abrunden oder ein paar Akzente mit Pailletten setzen.
Fertig!
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